Lexikon

Handwörterbuch der Textilkunde aller Zeiten und Völker für Studierende, Fabrikanten, Kaufleute, Sammler und Zeichner der Gewebe, Stickereien, Spitzen, Teppiche und dergl., sowie für Schule und Haus, bearbeitet von Max Heiden, Stuttgart 1904

Gesamtindex
Eintrag: Hanfleinwand
Hanfleinwand, Hanftuch werden alle feinen, einfachen oder gemusterten, sowie die gewöhnlichen Gewebe, welche ganz aus hänfenem Garn gefertigt werden, genannt. Die vornehmsten Arten sind die tecklenburgischen, die polnischen, die französischen Brins, Beauforts, Combourgs, Zwillich, Grosforts u.s.w.; die russischen Brans, Calamink, Chrätsch, Guingets; die niederländischen Kanevasstoffe und viele Sorten Segelleinwand. Im all­gemeinen soll die Hanfleinwand dauerhafter sein als die flächsene, jedoch ist sie nicht so geschmeidig und braucht längere Zeit zum Bleichen.
Siehe auch:  Ala  Auch  Aue  Garn  Gewebe  Guinget  Guingets  Hanf  Lein  Stoff  Wand  Webe  Werden  Willich  Zwillich