Museum der Stadt Füssen im Kloster St. Mang
Adresse:
Lechhalde 3
87629 Füssen
Karte

 nicht behindertengerecht
Kontakte:
+49-(0)8362-903146 oder 43
+49-(0)8362-903201
Öffnungszeiten:

April bis Oktober: Di-So 11-16 Uhr
November bis März: Di-So 14-16 Uhr

Führungen:

Dienstag und Donnerstag 14.30 Uhr und nach Vereinbarung (nicht an Sonn- und Feiertagen)
Verkehrsanbindung / Verkehrshinweise:

Straße: A 7 Ulm-Kempten bis Autobahnende, B 309, B 310, B 16, B 17 - Schiene: stündlich im Allgäu-Schwaben-Takt ab Augsburg und München nach Füssen

Thema:

Im Südtrakt des ehemaligen Benediktinerklosters St. Mang, das unter dem Baumeister Johann Jakob Herkomer im frühen 18. Jahrhundert erbaut wurde und das neben dem Hohen Schloß das Stadtbild Füssens prägt, befindet sich das neu eingerichtete, schon 1913 gegründete Museum der Stadt Füssen.


Den Schwerpunkt des Museums bildet das Gebäude selbst. Die Bedeutung des Klosters St. Mang liegt in seiner Konzeption als barockes Gesamtkunstwerk und zugleich in den erhaltenen Resten der mittelalterlichen Anlage. So sind zwei Flügel des ausgegrabenen Kreuzgangs zu begehen, in denen die wechselvolle Baugeschichte der Abtei sichtbar ist.


Vom Kreuzgang aus gelangt man in die Annakapelle mit dem berühmten "Füssener Totentanz" von Jakob Hiebeler aus dem Jahre 1602. Unter dem Motto "Sagt ja, sagt nein, Getanzt Mueß Sein" folgen dem Tod in 20 Einzeldarstellungen Vertreter der verschiedenen Stände der frühneuzeitlichen Gesellschaft, angeführt von Papst und Kaiser.


In einer weiteren Museumsabteilung illustrieren zahlreiche Kunstwerke von der Romanik bis zum Rokoko, darunter eine bedeutende frühgotische Madonna, die 1250jährige Geschichte der ehemaligen Abtei, die sowohl geistlicher Mittelpunkt als auch Herrschafts- und Kulturzentrum im Füssener Land war. Die barocken Repräsentationsräume des Klosters sind in den Museumsrundgang eingeschlossen: der Festsaal, ausgestattet unter dem Baumeister Andrea Maini; die Bibliothek und das darunterliegende Refektorium mit Skulpturen des Bildhauers Anton Sturm; das überkuppelte Colloquium mit Fresken des Kemptener Hofmalers Franz Georg Hermann, das "Papstzimmer", die Abtskapelle und der Kapitelsaal.


Die Abteilung "Lauten und Geigen" erinnert an eine lange, fast vergessene Tradition Füssens als Mittelpunkt des Lautenmacherhandwerks in Europa. Ausgestellt sind Zupf- und Streichinstrumente von Meistern aus dem Füssener Land des 16. bis 19. Jahrhunderts, darunter eine Laute mit Elfenbeinmuschel, eine Tanzmeistergeige mit Schildpattkorpus, eine Viola d'amor von Ulrich Eberle und eine Violine von Franziskus Geißenhof, dem "Stradivari von Wien". Die komplett ausgestattete Geigenmacher-Werkstatt von Konrad Leonhardt dokumentiert zudem den Herstellungsprozeß in seinen einzelnen Phasen. In Vorbereitung befinden sich weitere stadtgeschichtliche Themen wie Handel und Gewerbe am Lech sowie bürgerliches Wohnen, welches in einer transferierten Müllerstube mit Malereien aus dem späten 18. Jahrhundert seinen Abschluß findet.
Vergangene Ausstellungen
2016 (1)
2013 (1)
2011 (2)
2008 (1)
2007 (1)
2000 (1)
1999 (1)
1998 (1)
Umkreissuche
Umkreis von  5,  10,  20,  50 oder  100 Kilometern.