MINIMAL & CONCEPT ART. Von Albers bis Judd

Laufzeit: 02. September 2004 bis 10. Oktober 2004

Die Ausstellung konzentriert sich auf eine repräsentative Auswahl an KünstlerInnen vorwiegend amerikanischer und deutscher Provenienz, deren Werke im Kontext der in den 1960er Jahren entwickelten Minimal & Concept Art stehen. Die Präsentation zeigt Schwerpunkte aus den Sammlungen der Erste Bank-Gruppe sowie des Museums moderner Kunst in Wien, ergänzt mit einigen privaten Leihgaben. Der Fokus der Ausstellung liegt auf Werken, von denen ein Großteil in den 1980er Jahren entstand und sich einer über mehrere Dekaden erstreckenden Auseinandersetzung mit räumlichen und materiellen Wahrnehmungsstrukturen widmet.

KünstlerInnen der Ausstellung: Josef Albers, Carl Andre, Alan Charlton, Isa Genzken, Dan Graham, Callum Innes, Donald Judd, On Kawara, Imi Knoebel, Wolfgang Laib, Sol LeWitt, Richard Long, Walter de Maria, Joseph Marioni, Meuser, Bruce Nauman, David Rabinowitch, Reiner Ruthenbeck, Fred Sandbeck, Rosemarie Trockel, Günter Umberg u.a.

ls Gegenbewegung zum Abstrakten Expressionismus und der Pop Art bestand das Anliegen der Minimal Art darin, eine wertfreie, geometrische Anordnung verschiedener Elemente zu erzielen, die auf einfache Grundformen reduziert sind und dadurch eine Psychologisierung von Materialität und Farbe erzeugen. Die spezifische Auswahl des Materials verweist auf eine Bandbreite von industriellen Bauteilen bei Donald Judd bis hin zu vorgefundenen Elementen aus der Natur bei dem Briten Richard Long.
Die meist überdimensionalen bzw. ungewöhnlich proportionierten und platzierten Kunstwerke zwingen die BetrachterInnen dazu, bestehende Vorstellungen von den alltäglichsten Objekten, Materialien und Farbgebungen zu überdenken und sich dabei auf die künstlerischen Vorschläge und die von ihnen diskutierte Form und Objekthaftigkeit einzulassen.

In diesem Sinn agiert auch die Concept Art, deren Idee darin besteht, das Material als Bestandteil des Konzepts anzusehen und zur Sprache selbst bzw. zur Geste des Bildinhalts werden zu lassen. Diese Entwicklung zieht sich bis in die 80er und 90er Jahre, in der sich in Deutschland eine Reihe von Künstlerinnen wie z.B. Rosemarie Trockel einer spezifischen Materialität und ihrer Aussagekraft über gesellschaftliche Zuschreibungen zuwenden.

Kategorien:
Zeitgenössische Kunst |  Ausstellungen im Bundesland Bayern | Ort:  Passau |
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