Gold Kokosnuss Edelstahl... Kunstkammerschätze gestern und heute
Laufzeit: 10. Februar 2005 bis 08. Mai 2005
Zwar hat das Kestner-Museum keine eigene, historische Kunstkammer, die wieder zum Leben erweckt werden soll, dennoch sollen die Inhalte und die Objekte dieser besonderen Sammlungsart des 16. und 17. Jahrhunderts präsentiert werden. Zahlreiche Exponate, die dem Kunstkammercharakter entsprechen, wurden aus dem Magazin des Museums hervorgeholt, erstmals dokumentiert und wissenschaftlich bearbeitet.
Die Kunstkammer stellt als Ausgangspunkt der heutigen Spezialsammlungen, wie zum Beispiel Rüstkammer, Münzkabinett, Schatzkammer, Gemäldegalerie, einen entscheidenden Aspekt der Museumsgeschichte dar. In ihr wurden meist profane Objekte gesammelt, die das gegenwärtige Wissen, die Erkenntnisse und technischen Möglichkeiten des Universums in einem Zusammenhang präsentieren sollte.
Unter den Oberbegriffen Naturalia , Scientificia , Arteficialia wurden diese Exponate in Schränken, in Schubläden, auf Truhen Tischen und an der Wand aufbewahrt. Die Sammler waren Könige, Fürsten, der Adel, das reiche Bürgertum, Kaufleute und Apotheker. Anfang des 18. Jahrhunderts war der Informations- und Erkenntnisfülle mit den begrenzten Kunstkammerräumen nicht mehr gegenüber zu treten. Es wurden die ersten Sammlungskomplexe aus dem Kunstkammerzusammenhang ausgegliedert und als Spezialsammlung präsentiert. So entstanden beispielsweise in Dresden ab 1720 das Kupferstichkabinett, ab 1721 das Grüne Gewölbe und ab 1722 die Gemäldegalerie.
Zur Museumseite: Museum August Kestner
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