Von der Ewigkeit des Augenblicks - Zur Entwicklung türkischer Fayencemotive
Laufzeit: 17. März 2005 bis 20. Juni 2005
Anklänge an Motive der Folklore bei Berbern, aus Afrika, dem frühchristlichen Ost-Rom, ebenso wie persische, indische und chinesische Einflüsse vermischen sich, gehen ein in einen farbenfrohen Stil, dessen zentrales Moment sich entwickelt hat als ein abstraktes Darstellen der unendlichen Harmonie Allahs.
Mathematische Exaktheit wie kosmisch-phantasievoll Unbegreifliches finden Platz in Harmonie, Rhythmus und Farbigkeit.
Religiosität ist zentrale Idee in der Kunst, dem Kunsthandwerk des Islam und Kalligrafie, die Beschäftigung mit dem Buch in jedweder Form die höchstakzeptierte Kunstrichtung. Ingo Nitsche, der als Kenner der Türkei die Ausstellung konzipiert und kuratiert hat, sagt in dem von ihm zur Ausstellung herausgegebenen Katalog:
Zitat: in der Türkei leben Menschen, beinahe unzählig verschiedener Zugehörigkeiten zu religiösen und ethnischen Gruppen. Auch innerhalb dieser Gruppen gibt es keine Gleichschaltung sondern individuell unterschiedliche Ziele und Wertvorstellungen einzelner Menschen. Die Türkei ist so sehr selbst ein Mosaik, dass gegenüber diesem Land kein Vorurteil, kein Begriff tatsächlich zutrifft. Der Alltag in der Türkei ist jedoch keinesfalls besonders stark von Religion bestimmt. Aber die Gottesvorstellung ist doch überwiegend die, dass Allah unbeschreiblich und grenzenlos ist.
Zur Museumseite: Keramik-Museum Westerwald
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