5 1 : 4 9 A l l e M a c h t g e h t v o m V o l k e a u s
Laufzeit: 04. Juni 2005 bis 14. August 2005
Die Ausstellung 51:49 Alle Macht geht vom Volke aus macht es sich
zum Ziel, diese und andere Fragestellungen aufzuwerfen und zu
demonstrieren, dass es bis heute nicht gelungen ist, auf diese
essenziellen Fragestellungen der Demokratie und des gesellschaftlichen
Zusammenlebens eine abschließende Antwort zu finden.
Inwieweit es der modernen Medientechnologie gelingt, förderlich auf
spezielle Formen direkter Demokratie, wie beispielsweise dem
Bürgerentscheid einzuwirken, war die inhaltliche Ausgangsituation der
Ausstellung, die im Exponat Stadt X umgesetzt wurde. Rund um dieses
Kernexponat entstanden im Laufe der weiteren Konzeption der Ausstellung
eine Reihe anderer Ausstellungsstücke die sich allesamt mit der Frage
beschäftigen, inwieweit formale Prozeduren einen Rückschluss auf die
Richtigkeit der Ergebnisse geben:
Stadt X, der inszenierte Abstimmung über die Bebauung des Karlsruher
Messplatzes, dem Quantenspiegel, einer Simulation quantenmechanischer
Vorgänge und dem Computerspiel Zentralkommando Meinungsmassaker ist
der Umstand gemein, dass kein gültiger oder hilfreicher Formalismus der
dargestellten Problematiken existiert.
In diesem Sinne versteht sich 51:49 Alle Macht geht vom Volke aus
keinesfalls als künstlerisch motivierte Ausstellung, ebenso wenig, wie
es Motivation war, abschließende Antworten zu dozieren. Das Ziel der
Ausstellung ist erreicht, wenn diese bei den Besuchern produktive
Verunsicherung hinterlässt.
Zur Museumseite: Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM)
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