Friedel Anderson, Stadt - Land - Mensch - Hommage an Wenzel Habliks Reisebilder

Laufzeit: 28. August 2005 bis 23. Oktober 2005

Friedel Anderson, in Oberhausen geboren, in Itzehoe lebend und arbeitend, gehört zu den bedeutendsten norddeutschen Malern. Seine stets an der Realität orientierten Arbeiten beeindrucken durch atmosphärische Dichte und die Intensität ihrer Stimmung. Dabei beschränkt er sich keineswegs auf die klassische Landschaftsmalerei, sondern widmet sich auch ungewohnten Motiven, die bis in industrielle Bereiche vordringen.

Im Zentrum dieser Ausstellung steht die Orientreise Friedel Andersons. Der bekannte freischaffende Maler wandelte für die Ausstellung auf den Spuren Wenzel Habliks (1881-1934) und reiste im Mai dieses Jahres für zwei Wochen in den Orient.

Während seiner Reise malte Anderson fast täglich zwei bis vier Bilder in einem kleineren Format, das ihm erlaubte, unmittelbar seine Eindrücke fest zu halten. Landschaften, Sakralbauten, Stadtpanoramen, Straßenszenen mit orientalischem Leben gehörten zu seinen Motiven.

Viele Bilder entstanden an den gleichen Orten, die bereits Wenzel Hablik auf seiner Orientreise von 1910 aufgesucht hatte. Obwohl sich vieles verändert hat, ging die Impulskraft des orientalischen Lebens nicht verloren. So war, wie einst Wenzel Hablik, auch Friedel Anderson von der exotischen und fremden Welt verzaubert. Sein Resümee: "Am Ende sagten die Bilder: Es war kein Traum".

Das Museum präsentiert nun die Resultate der jüngst unternommenen Fahrt Andersons sowie weitere Bilder von Reisen.