Kleist-Museum
15230 Frankfurt (Oder)
Faberstraße 7

Klabautermann und Vagabund - Ausstellung zu Leben und Werk des Dichters Klabund (1890-1928)

Laufzeit: 16. Juni 2005 bis 02. Oktober 2005

Der Dichter Klabund, 1890 in Crossen geboren, der mit bürgerlichen Namen Alfred Henschke hieß, lebte ein kurzes, von Krankheit überschattetes, dafür aber um so intensiveres Leben. Nach dem Abitur, das er 1909 in Frankfurt (Oder) als Jahrgangsbester am Friedrichsgymnasium bestand, studierte er zunächst Chemie und Pharmazie. Er wechselte aber bald in die Fächer Philosophie, Philologie und Theaterwissenschaften. Rastlos vagabundierte er zwischen München, Berlin, Davos - seinem Zauberberg - und Crossen, heute Odrzanskie, seiner Geburtsstadt, hin und her.

Ähnlich wechselhaft wie sein Dasein ist auch sein Stil und seine Formen. Neben Gedichten schrieb er Erzählungen, Romane, wie den Eulenspiegelroman "Bracke", und Dramen, wie "Der Kreidekreis", den Brecht später für sich auswertete. Die Helden seiner Dichtung sind meist fahrendes Volk, Landstreicher oder Straßenmädchen. Zu Lebzeiten standen seine Werke auf den Bestsellerlisten.
Als der "buntfarbige Kugelkäfer" und "Kettenraucher der Liebe" am 14. August 1928 im Alter von 37 Jahren starb, hielt Gottfried Benn die Grabrede, schrieben Carl von Ossietzky, Alfred Kerr und Klaus Mann Nachrufe.

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