Die Neuen kommen! Weibliche Avantgarde in der Architektur der zwanziger Jahre

Laufzeit: 16. Juli 2006 bis 03. September 2006

Die Neuen Frauen, die in den zwanziger Jahren erstmals in größerer Zahl an den Technischen Hochschulen und am Bauhaus studierten, um später als Architektinnen, Designerinnen, Künstlerinnen und Theoretikerinnen zu arbeiten, wollten Innovationen für das moderne Leben. Diese weibliche Architektur-Avantgarde suchte nach funktionalen und einfachen Lösungen, um ein Umdenken beim Bauen und Wohnen zu verwirklichen.

Dieses vielseitige Schaffen der zahlreichen Frauen aus dem Umfeld der Architektur-Avantgarde, welches das Engagement von Frauen für eine moderne Architekturbewegung und das Neue Bauen umfasst, wurde bis heute nur zaghaft betrachtet. Dass das Entwerfen, Bauen und Einrichten, aber auch das Schreiben und Theoretisieren über Architektur für eine neue Generation von Frauen zum Beruf und zur künstlerischen Aufgabe wurde, wird nun in einer ersten und fundierten Dokumentation und Präsentation näher beleuchtet.

Gezeigt werden Architekturfotografien, Zeichnungen und Dokumente sowie Modelle und Pläne. Einen der Höhepunkte bildet die erste Einbauküche Deutschlands eine original begehbare "Frankfurter Küche" von 1926, die von der international bekannten Architektin Grete Schütte-Lihotzky entwickelt wurde.