Geldgeschichtliches Museum
50667 Köln
Neumarkt 18-24

Münzen sammeln: 50 Jahre Rheinische Münzfreunde - 50 Jahre Kölner Münzfreunde

Laufzeit: 12. Mai 2007 bis 29. September 2007

Vor 50 Jahren schlossen sich Kölner Sammler zu einer Interessengemeinschaft zusammen und gründeten die „Kölner Münzfreunde“. Fast gleichzeitig etablierte sich mit den „Rheinischen Münzfreunden“ ein Dachverband aller regionalen Vereine.
Anlässlich dieses doppelten Jubiläums zeigt die Kreissparkasse Köln vom 12. Mai bis zum 29. September 2007 als 170. numismatische Ausstellung im traditionsreichen „Fenster“ in ihrer Kassenhalle am Neumarkt.

Das Sammeln von Münzen ist vermutlich fast so alt wie die Münze selbst. Die Zusammensetzung von Münzfunden aus römischer Zeit lassen vermuten, dass es sich um Sammlungen handelte. In der Barockzeit gehörte es besonders bei den Fürsten zum guten Ton, Münz- und Medaillensammlungen anzulegen. Im 19. und 20. Jh. gab es auch unter den „Bürgerlichen“ viele gebildete Sammler, die nicht nur Münzen sammelten, ordneten, archivierten und so vor dem Einschmelzen bewahrten, sondern auch wichtige Forschungsergebnisse im Bereich der Numismatik publizierten. Genannt sei allen voran der Kölner Ferdinand Franz Wallraf.
In der Mitte des 20. Jh. avancierte das Sammeln von Münzen schließlich zum „Volks-Hobby”.
In der Ausstellung werden überschaubare Sammelgebiete rheinischer Sammler vorgestellt sowie Beispiele gezeigt, wie solche Sammlungen präsentiert werden können. „Siegburg auf Medaillen nach 1945“ erinnert an die 2003 erfolgte Fusion der Kreissparkasse Köln mit der Kreissparkasse in Siegburg, die für viele Medaillenausgaben verantwortlich zeichnete. An „Frauenportraits auf Medaillen der Renaissance“ können Haartrachten und Mode vor 500 Jahren bewundert werden. „Kolumbus auf Münzen“ zeigt die Entdeckung Amerikas, und „Eisen, ein ungeliebtes Metall“ stellt das Material vor, das schon mal gegen Gold eingetauscht wurde, und aus dem auch unsere Centmünzen bestehen, wenn sie auch nicht so aussehen.
Ein besonderes Anliegen ist es, zu zeigen, wie interessant und auch lehrreich die Beschäftigung mit Münzen sein kann, ohne dass sie notwendigerweise zum teuren Hobby ausarten muss. Die Sammlung eines Schülers zum Thema „Tiere auf Münzen“ erlaubt einen Einblick in die Zoologie und gleichzeitig eine Reise um die Welt – vom Taschengeld.
Der Versuch, die Finanzen aufzubessern, führte im 17. Jh. zu alchimistischen Experimenten, an denen sich Friedrich I., Herzog von Sachsen-Gotha-Altenburg (1675-1691), sogar persönlich beteiligte – leider vergeblich, die Herstellung von Gold gelang auch ihm nicht. Immerhin wurden die Versuche und die damit zusammenhängenden Betrügereien auf Münzen und Medaillen der Zeit überliefert – ein durchaus aktuelles Thema.

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Kategorien:
Kunstgewerbe |  Ausstellungen im Bundesland Nordrhein-Westfalen | Ort:  Köln |
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