Robert Hartmann – Der Einzige und sein Eigentum
Arbeiten auf Papier zu Max Stirner

Laufzeit: 12. September 2007 bis 26. Oktober 2007

Anderer Ausstellungsort:
Ausstellungshalle im Neuen Rathaus

Max Stirner wurde als Johann Caspar Schmidt am 25. Oktober 1806 in Bayreuth direkt neben dem damals noch nicht „Alten“ Rathaus der Stadt geboren. An dem heute modernen Gebäude erinnert eine Tafel an seinen Geburtsort und an das Geburtsjahr.

Nach dem Tod seines Vaters und der erneuten Heirat seiner Mutter, die nun nach Ostpreußen zog, wuchs der Junge in Bayreuth bei seinen Pateneltern auf. Nach dem Abitur am Gymnasium Christian-Ernestinum studierte er unter anderem bei Hegel und Schleiermacher von 1826-1828 und von 1832 bis 1833 in Berlin und wurde Lehrer an einer privaten Schule für höhere Töchter.

In dem liberalen und sozialistischen Debattierclub „Die Freien“ lernte er u. a. Friedrich Engels kennen und publizierte unter dem Pseudonym „Max Stirner“ 1845 seine einzige Schrift „Der Einzige und sein Eigentum“. In diesem Buch finden sich eingängige Sentenzen wie „Ich bin einzig“, „Mir geht nichts über Mich“, „Ich hab’ mein Sach’ auf nichts gestellt“, die Stirner als Inbegriff des Egoisten erscheinen lassen. Stirner wurde von seinen Zeitgenossen als Radikalphilosoph, als Begründer eines individualistischen Anarchismus geschätzt, aber auch angefeindet. Karl Marx und Friedrich Nietzsche setzten sich mit ihm auseinander.

Max Stirner starb 1865 in Berlin.

Das Kunstmuseum Bayreuth zeigt vom 12. September bis zum 28. Oktober 2007 in der Ausstellungshalle im Neuen Rathaus großformatigen Farbzeichnungen des in Düsseldorf lebenden Künstlers Robert Hartmann (geboren 1949 in Seßlach, Oberfranken), die Max Stirner gewidmet sind.