Geerdet – Fotografische Reflexionen der BBI-Zeit von Konrad Jäger

Laufzeit: 06. Juli 2008 bis 14. September 2008

Diese einmalige Fotoausstellung ist keine nüchterne Dokumentation der Zeit des Braunkohleabbaus im Landkreis Schwandorf. Konrad Jäger veröffentlicht damit erstmals in dieser Retrospektive ein Stück seines Lebenswerkes in Bildern, die fotografisch erstklassig sind. Formen, Linien und Farben hat der 75-Jährige in der Zeit von 1956 bis zum heutigen Tag entdeckt und mit der Kamera für immer fixiert. Er hat den Wandel einer ganzen Epoche festgehalten. Heute präsentiert sich die Landschaft in Ostbayern als ein wunderschönes Seenland.

Geerdet wurde rund um Wackersdorf und Steinberg, tiefe Löcher gegraben, um das Schwarze Gold, die Braunkohle, zu schürfen. Konrad Jäger war fasziniert von den Motiven, die dazwischen entstanden. Während der ständigen Veränderungen, die der Tagebau mit sich brachte, stieg er hinunter in die Gruben und hielt mit seiner Kamera Momente fest, die der Bergmann bei seiner harten Arbeit nicht einmal wahrnehmen konnte: Fußspuren im schlammigen Grund, Baggergiganten mit eiserner Kralle tief schürfend im Erdengrund, Asche aus der sich erstes Grün dem Licht entgegen reckte...

Der vielfach ausgezeichnete Schwandorfer Amateurfotograf hat sich der Landschafts- und Naturfotografie verschrieben und unzählige seiner Bilder sind mit hohen Auszeichnungen bedacht worden. Dutzende Bücher und Kalender, besonders mit Motiven des Bayerischen Waldes, hat er illustriert. Erstmals zeigt er nun im Stadtmuseum Schwandorf in einer gesamten Ausstellung seine faszinierenden Aufnahmen einer längst vergangenen Bergbauzeit.