Diet Sayler. Malerei lügt nicht - R e t r o s p e k t i v e
Laufzeit: 27. September 2009 bis 22. November 2009
Diet Sayler ist einer der international renommiertesten Vertreter der Konkreten Kunst. Mit der "Aufhebung des Widerspruches zwischen Vernunft und Empfindung" stellt er die Grundprinzipien der geometrischen Kunst in Frage. Aus der Tradition der konkreten Kunst und der russischen Avantgarde kommend und von Kasimir Malewitsch beeinflusst, ist Sayler auf der Suche nach einem ganz spezifischen "Ausdruck der Geometrie".
Sayler wurde 1939 in Timişoara, Rumänien, geboren. Nach seinem Hochbau- und Kunst-Studium arbeitet er dort zunächst gegenständlich. Doch 1963 entstanden bereits abstrakt-geometrische Monotypien, ab 1968 waren seine Bilder dann von der Konstruktivität geprägt. In Rumänien galt die abstrakte Malerei als westlichdekadent und wurde vom totalitären Regime nicht oder nur zeitweise nur geduldet. In einem Gespräch, das Sayler mit dem norwegischen Schriftsteller Jan Andrew Nielsen führte, erklärte er: "Ich wünsche mir, einen neuen Weg zu gehen, nämlich hinaus in den Raum, in das Unbegrenzte ... Ich möchte von der Notwendigkeit des Subjektiven ausgehen ... eine Haltung, die als Ketzerei angesehen wird in einem sozialistischen System, welches das Prinzip der Objektivität für sich beansprucht."
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