Keine Konkurrenz in dem Sinne ... Werbung in der DDR

Laufzeit: 03. Oktober 2009 bis 03. Januar 2010

Werbung in der DDR - Werbung in einer Planwirtschaft, macht das überhaupt Sinn?
Der Ausstellungstitel "Keine Konkurrenz in dem Sinne ..." stammt aus einem Interview mit einem ostdeutschen Werbegestalter und nimmt die Ausgangsfrage der Ausstellung leitmotivisch auf.

Werbung wurde gemacht, weil man sich präsentieren wollte und weniger, um gegen Konkurrenten auf einem Markt anzutreten. Die DDR war eher von einem Mangel an Konsumgütern als durch deren Überfluss geprägt. Die Verstaatlichung privater Betriebe schon ab den 1940er Jahren und deren endgültiges Ende 1972 bewirkten unter anderem, dass immer weniger Auswahl zwischen verschiedenen Produkten bestand. Die Zentralisierung der Wirtschaft durch Kombinatsbildung verstärkte diese Tendenz, so dass Werbung ökonomisch zunehmend sinnlos wurde. Versorgung oder Konsum - diese Frage war, trotz Werbung, entschieden, auch wenn einige Produkte den Ruf und den Bekanntheitsgrad von 'Markenprodukten' errangen. Werbung war im Grunde genommen überflüssig - aber dennoch bestand sie. Nicht nur als Relikt aus früheren Zeiten, wie einige Werbegestaltungen der 50er Jahre nahe legen, sondern durchaus eigenständig und über einen langen Zeitraum auch attraktiv für das Auge.

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