"Seht, welch kostbares Erbe!" Bedrohte Baudenkmale in Deutschland

Laufzeit: 01. Mai 2010 bis 30. Mai 2010

Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellt im Franziskanermuseum in Villingen-Schwenningen gerettete Baudenkmale vor

21 ihrer Förderprojekte präsentiert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vom 1. bis zum 30. Mai 2010 im Franziskanermuseum in Villingen-Schwenningen. Denkmale der verschiedensten Gattungen aus ganz Deutschland werden in einer Fotoausstellung gezeigt. Dazu gehört die mächtige Wismarer Georgenkirche ebenso wie die "Alte Kapelle" im bayrischen Regensburg oder der Leuchtturm "Roter Sand" in der Wesermündung. Aus Baden-Württemberg werden das ehemalige Franziskanerinnenkloster in Horb und die so genannte Sauschwänzlebahn in Blumberg vorgestellt.

Seit ihrer Gründung vor 25 Jahren konnte die private Bonner Stiftung dank der Spenden von über 190.000 Förderern und erheblichen Mitteln der GlücksSpirale sowie der Rentenlotterie von Lotto mehr als 430 Millionen Euro für rund 3.600 bedrohte Denkmale in ganz Deutschland zur Verfügung stellen.

Zu den seit 1991 in Baden-Württemberg geförderten über 140 Projekten gehören in Unterkirnach der Rötenlochhof, in Vöhrenbach die Linach-Talsperre, in Donaueschingen das Schloss, die Orangerie und die Pfarrkirche St. Johannes Baptist, in Blumberg die Wutachtalbahn, in Immendingen-Ippingen das Pfarrhaus, in Tuttlingen das ehemalige Krematorium und die Pfarrkirche, in Trossingen das Alte Schul- und Rathaus, in Schramberg Gebäude der ehemaligen H.A.U., in Deißlingen-Lauffen eine Zehntscheuer und in Rottweil unter anderem das Münster. Die Unterstützung der Sanierungsmaßnahmen am Abt-Gaisser-Haus in Villingen ist für die nächste Zeit geplant.

Die Anliegen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz werden in Villingen-Schwenningen durch ein ehrenamtliches Ortskuratorium unter Leitung von Dr. Anita Auer unterstützt.

Trotz der eindrucksvollen Rettungsbilanz der letzten Jahre warnt die Stiftung in ihrem Jubiläumsjahr eindringlich vor einem Nachlassen der Bemühungen: Viele Bauten bundesweit benötigen akute Hilfe, damit sie der nächsten Generation erhalten werden können. Wegen der rückläufigen Denkmalschutzmittel von Ländern und Gemeinden steigt die Anzahl der Förderanträge an die Stiftung.