Vom Schüler zum "Lehrer Deutschlands". Philipp Melanchthon in Tübingen
Laufzeit: 24. April 2010 bis 18. Juli 2010
Die Ausstellung "Melanchthon in Tübingen" zeigt das Bild der Universität Tübingen zu Anfang des 16. Jahrhunderts, eingebunden in die Stadt Tübingen und in das Herzogtum Württemberg. Vor diesem Hintergrund spürt sie der Frage nach, wie Melanchthon in seinen Tübinger Jahren geprägt wurde. Andererseits wird auch bereits zu diesem frühen Zeitpunkt die Vielfältigkeit seines Wirkens deutlich. Dabei war Melanchthon noch nicht der spätere Reformator oder Theologe, sondern vor allem Humanist und Philologe, der unter anderem eine griechische Grammatik erstellte. Beeindruckt vom berühmten Johannes Stöffler befasste er sich intensiv mit Astronomie, aber auch mit Rhetorik und mit der Geschichte, die für ihn von großer Bedeutung war. Nicht zuletzt war Melanchthon für die Druckerei Anshelm tätig. 1536 wurde der berühmte Gelehrte noch einmal nach Tübingen zurückgerufen, um den Reformprozess der Universität zu gestalten.
Katalog: Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Begleitband, der erstmals Melanchthons Tübinger Zeit und Wirken näher beleuchtet. Eine begleitende Ringvorlesung an der Eberhard Karls Universität Tübingen im Sommersemester 2010 befasst sich mit dem Reformator und seiner historischen Bedeutung.
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