Isisblut & Steinbockhorn. Amulett und Talisman in Altägypten und im Alpenraum
Laufzeit: 22. Juli 2010 bis 09. Januar 2011
Der Wunsch des Menschen, mithilfe magischer Praktiken in den Lauf der Welt einzugreifen und das persönliche Schicksal nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu steuern, ist ein kultur- und zeitübergreifendes Phänomen. Liebeszauber und Beschwörung der Fruchtbarkeit, Schutz bei Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, Bannung von Krankheit und Vermeidung von Verletzungen: Situationen aus dem Alltagsleben, die unter Zuhilfenahme bestimmter Gegenstände und Texte bewältigt werden sollen.
Den altägyptischen Vorstellungen werden die entsprechenden Gegenstände aus unserem Kulturkreis gegenüber gestellt, die als Leihgaben vom Bayerischen Nationalmuseum zur Verfügung gestellt werden. Eine Reihe von Publikationen aus dem 17. und 18. Jahrhundert veranschaulichen die Kontinuität spätantiker Vorstellungen bis hinein in die Neuzeit in Büchern über den Gebrauch von Amuletten, der Wirksamkeit von Edelsteinen und Heilpflanzen sowie der Anwendung geheimer Zeichen (Leihgaben der Bayerischen Staatsbibliothek). Das Auftreten ägyptischer Amulette in einem etruskischen Grabfund belegt den Glauben an die Wirksamkeit altägyptischer Magie auch außerhalb des Landes (Leihgaben der staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek.
Zur Museumseite: Staatliches Museum Ägyptischer Kunst München (SMÄK)
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