Die Etrusker - Die Entdeckung ihrer Kunst seit Winckelmann
Laufzeit: 25. November 2010 bis 13. März 2011
Die Kunst und Kultur der Etrusker fasziniert bis heute, wie der Erfolg verschiede¬ner anderer Ausstellungen zu diesem Thema in den vergangenen Jahren verdeutlicht.
Im Unterschied zu diesen Ausstellungen widmet sich das Museum August Kestner der Entdeckung und Erforschung der oft rätselhaften Kunst der Etrusker seit dem 18. Jahrhundert. Durch die umfangreichen Publikationen etruskischer Denkmäler von Thomas Dempster (1579 - 1629) und Francesco Gori (1691 - 1757) und durch die Gründung der Etruskischen Akademie in Cortona erfuhr ihre Erforschung einen großen Aufschwung. In seiner "Geschichte der Kunst des Altertums" (1764) hat Johann Joachim Winckelmann (1717 - 1768) erstmals versucht, die Entwicklung der etruskischen Kunst und ihre Stilperioden darzustellen.
Viele Fragen wurden in dieser Zeit gestellt: So die nach dem Fundort und damit, ob alles, was in der Toskana gefunden wurde, etruskisch sei; gefragt wurde erstmals nach der Herkunft der in Etrurien, aber auch in Kampanien gefundenen griechischen Vasen, die bisher als etruskisch galten, ebenso wie die Frage nach den Unterschieden zwischen dem archaischen Stil der Griechen und der Etrusker sowie der römischen Nachahmung.
Die Ikonographie etruskischer Götter und der Mythen in ihrem Verhältnis zu den griechischen wurde untersucht und erste bemalte Gräber mit wunderbaren etrus¬kischen Wandmalereien freigelegt.
Die im 18. Jahrhundert diskutierten Fragen werden in der Ausstellung im Licht der heutigen Forschung beleuchtet und mit zahlreichen Denkmälern veranschau¬licht, die aus der Sammlung August Kestners stammen, der bereits im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts selbst in Etrurien gegraben hat.
Zur Museumseite: Museum August Kestner
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