Namibia - Deutschland: Eine geteilte Geschichte. Widerstand - Gewalt - Erinnerung

Laufzeit: 07. März 2004 bis 03. Oktober 2004

Im Jahr 1904 führte das Deutsche Reich einen Krieg gegen die afrikanische Bevölkerung Namibias. Dieser Krieg wird als prägendes Ereignis der deutschen Kolonialherrschaft im damals so genannten ‚Deutsch-Südwestafrika‘ (1884 bis 1915) begriffen. In der deutschen Öffentlichkeit wurden die deutsche Kolonialherrschaft und mit ihr der Krieg von 1904 nur selten thematisiert. Dennoch stellt die koloniale Herrschaft des Deutschen Reiches in Namibia auch die Grundlage für die deutsch-namibischen Beziehungen von heute dar.

Im Jahr 1904 führte das Deutsche Reich einen Krieg gegen die afrikanische Bevölkerung Namibias. Dieser Krieg wird als prägendes Ereignis der deutschen Kolonialherrschaft im damals so genannten ‚Deutsch-Südwestafrika‘ (1884 bis 1915) begriffen. In der deutschen Öffentlichkeit wurden die deutsche Kolonialherrschaft und mit ihr der Krieg von 1904 nur selten thematisiert. Dennoch stellt die koloniale Herrschaft des Deutschen Reiches in Namibia auch die Grundlage für die deutsch-namibischen Beziehungen von heute dar. Deshalb soll die Ausstellung über die historische Aufarbeitung hinaus einen Beitrag zur nationalen Versöhnung leisten und Zukunftsperspektiven für die deutsch-namibischen Beziehungen eröffnen. Die Ausstellung gliedert sich in zwei Teile, einen historisch-chronologischen, in dem die Zeit vom ersten Kontakt von Deutschen und Namibiern im 19. Jahrhundert über die deutsche Kolonialzeit und den Krieg bis hin zur Unabhängigkeit Namibias 1990 nachvollzogen wird. Im zweiten, thematischen Teil werden Spots auf verschiedene Bereiche deutsch-namibischer Beziehungen geworfen: Hier wird Windhoek als Stadt mit starkem deutschem Anteil gezeigt, die lange Zeit durch die Apartheid geteilt war, es wird das Leben auf einer deutschen Farm dem in den Kommunalgebieten der schwarzen Bevölkerung gegenübergestellt, es werden Personen vorgestellt, die weiße und schwarze Vorfahren haben und die Rituale gezeigt, im Rahmen derer die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen dem Kolonialkrieg gedenken. Abschließend kommen noch einmal ganz unterschiedliche Stimmen aus Namibia zu den Zukunftsaussichten dieses jungen Staates zu Worte. Im Rautenstrauch-Joest-Museum werden ca. 450 m² mit Objekten, archivalischen Zeugnissen und Dokumenten, historischen und aktuellen Fotografien, Film- und Videomaterial sowie bildender Kunst bespielt werden. Ein vielseitiges Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung.

Kategorien:
Völkerkunde |  Ausstellungen im Bundesland Nordrhein-Westfalen | Ort:  Köln |
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