João Maria Gusmão & Pedro Paiva. Tem gwef tem gwef dr rr rr
Laufzeit: 10. September 2011 bis 09. Oktober 2011
João Maria Gusmão und Pedro Paiva (*1979/*1977) beschreiben ihre Arbeit selbst als poetisch-philosophische Fiktion. Eine zentrale Inspirationsquelle für das portugiesische Künstlerduo ist die Literatur des wenig bekannten französischen Schriftstellers René Daumal (1908-1944), der den Verlust von Mythen in der modernen Gesellschaft beklagte und sich den Grenzen der gewohnten Wahrnehmung und der Magie der Dinge widmete.
Mit Tem gwef tem gwef dr rr rr beschrieb Daumal in seiner 1943 verfassten Kurzgeschichte "Die bestimmende Erinnerung" ein Geräusch, welches er selbst während einer seiner Jenseitserfahrungen erzeugte. Ähnlich Daumal, der in seinen Schriften die Trennung von Mysteriösem und Rationalem aufhebt, überlagern sich in den Filmen, Fotografien und Skulpturen von Gusmão und Paiva naturwissenschaftliche Erkenntnisse mit surrealen, unerklärlichen Erscheinungen, die das Unbegreifliche künstlerisch visualisieren.
In einem speziell für die Ausstellung entwickelten Setting, einer Art Traumlandschaft, zeigen die Künstler eine Reihe von Arbeiten, die auf humorvolle Art und Weise den Verstand herausfordern und die Problematik einer verlässlichen Abbildung von Realität thematisieren.
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