Afrika mit eigenen Augen. Vom Erforschen und Erträumen eines Kontinents

Laufzeit: 17. März 2012 bis 02. September 2012

Ab Samstag, den 17. März 2012 ist im Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts die Ausstellung "Afrika mit eigenen Augen. Vom Erforschen und Erträumen eines Kontinents" zu sehen. Die Ausstellung bietet einen anderen Blick auf die Begegnung mit Afrika im 19. Jahrhundert. Zu sehen sind afrikanische Kult- und Alltagsgegenstände aus den Sammlungen Reinhard Klimmt, Saarbrücken, dem Morat-Institut, Freiburg, und Dr. Kusch, Baden-Baden.

Den eindrucksvollen Skulpturen, Türen, Masken und Musikinstrumenten werden die Umstände der kulturgeschichtlichen und ästhetischen Entdeckung Afrikas im 19. Jahrhundert gegenübergestellt. So zeigt die Ausstellung hervorragende afrikanische Objekte aus profilierten Sammlungen und fragt zugleich, wie und wodurch die Kultobjekte aus dem Schwarzen Kontinent in begehrte europäische Kunstobjekte umgewandelt wurden. Waren Kultobjekte oft auch oder einzig deshalb wirksam, weil sie im Dunkeln oder verhüllt ihre religiöse Kraft entfalteten, musste das Ausstellungs- und Sammlungsobjekt prinzipiell sichtbar sein. Was im Kult nur absoluten Wert haben konnte, erhielt in Europa einen Auktions- oder Versicherungswert. Aus dieser folgenreichen Umformung ergibt sich heute die intensiv emotionale Echtheitsdebatte im Handel mit afrikanischen Objekten, wobei die Motivation zur Fälschung letztlich vom europäischen Handel in das afrikanische Handwerk eingeführt wurde.

Kategorien:
Geschichte | Kulturgeschichte | 19. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Baden-Württemberg | Ort:  Baden-Baden |
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