Moritz Daniel Oppenheims Umrisszeichnungen zu Goethes "Hermann und Dorothea"
Laufzeit: 07. August 2012 bis 28. Oktober 2012
Wie viele Künstler seiner Zeit suchte auch der junge Oppenheim, nachdem er sich als Maler in Frankfurt niedergelassen hatte, die Protektion Johann Wolfgang von Goethes. Einem Briefwechsel und der Übersendung einer Mappe mit Zeichnungen zur Begutachtung, folgte 1827 ein mehrwöchiger Besuch Oppenheims in Weimar. Tatsächlich knüpfte er dort wichtige Kontakte und schließlich vermittelte der greise Dichterfürst dem jüdischen Maler (freilich gegen eine "Bearbeitungsgebühr" von vier Louisdors) einen Professorentitel. Der hierzu überlieferte Ausspruch Goethes "Titel und Orden halten manchen Puff ab im Gedränge", verweist auf das restaurative und zunehmend antijüdische Klima der 1820er Jahre.
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