Alles aus Plaste. Versprechen und Gebrauch in der DDR

Laufzeit: 20. Mai 2012 bis 05. Mai 2013

Kunststoffe, in der DDR "Plaste" genannt, gehören heute selbstverständlich in unseren Alltag, alles wird bevölkert von synthetischen Kleinigkeiten. Der Geschmack des Beiläufigen haftet ihnen an. Je besser sie funktionieren, desto weniger werden sie bemerkt.

In der DDR wurde aus den "Ersatzstoffen" der Kriegs- und Nachkriegszeit ein Material der Träume, das eine Modernisierung unter sozialistischen Vorzeichen versprach. Auf der Chemiekonferenz von 1958 in Leuna wurde unter dem Motto "Chemie gibt Brot, Wohlstand, Schönheit" der umfangreiche Ausbau der chemischen Industrie angekündigt: der Ausbau der Kunststoff- und Kunstfaserproduktion und die Umstellung von Karbid- auf die preisgünstigere und ressourcensparende erdölbasierte Chemie. Dazu wurde im selben Jahr der Bau einer über 5000 Kilometer langen Erdölpipeline von der Sowjetunion bis nach Schwedt vereinbart.

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