Avantgarde für den Alltag. Jüdische Keramikerinnen 1919-1933
Laufzeit: 28. Februar 2013 bis 02. Mai 2013
Im Rahmen des Berliner Themenjahrs "2013 - Zerstörte Vielfalt" veranstaltet das Bröhan-Museum eine Sonderausstellung zu drei jüdischen Keramikerinnen der Avantgarde: Marguerite Friedlaender-Wildenhain, Margarete Heymann-Marks und Eva Stricker-Zeisel. In der angewandten Kunst vor 1933 waren es gerade Frauen, nicht selten mit jüdischem Hintergrund, die durch ihre künstlerische Begabung, ihre Durchsetzungskraft und ihre Experimentierfreude großen Anteil an der Entwicklung einer "Avantgarde für den Alltag" in Deutschland hatten. Exemplarisch soll dies in der Ausstellung anhand der Werke und Biografien der genannten Keramikerinnen gezeigt werden. Alle drei schufen wegweisende Formen und Dekore für Objekte des täglichen Gebrauchs. Als Jüdinnen blieb ihnen nach 1933/38 die Fortsetzung ihrer beruflichen Laufbahn in Deutschland verwehrt. Sie gingen ins Exil nach Großbritannien bzw. in die USA.
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