Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum
10117 Berlin
Oranienburger Straße 28-30

geraubt und genutzt - Bücher von verfolgten und ermordeten Juden in Berliner Bibliotheken

Laufzeit: 10. Mai 2013 bis 25. August 2013

In deutschen Bibliotheken befinden sich noch immer Bücher, die ihren Eigentümern während der NS-Herrschaft geraubt wurden.

Das Thema NS-Raubgut wird in der öffentlichen Diskussion meist nur mit Rückgaben von wertvollen Gemälden in Verbindung gebracht. Geraubte Bücher hingegen scheinen wertlos - für die Beraubten und deren Familien sind sie jedoch unersetzliche, ja unschätzbare wertvolle Erinnerungsstücke.



Nach den Deportationen blieben die Bücher meist in den verlassenen Wohnungen zurück, wurden zusammen mit dem übrigen Hausrat beschlagnahmt und danach verwertet. Auch die Bibliotheken verbotener Parteien, Logen und Vereine wurden von den NS-Behörden eingezogen. In den besetzten Ländern plünderten Rauborganisationen systematisch. Deutsche Bibliotheken profitierten davon unmittelbar, in dem sie das Raubgut wie selbstverständlich in ihre Bestände einfügten.

Die vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Ausstellung geraubt und genutzt zeigt an ausgewählten Beispielen die Wege geraubter Bücher und erzählt die Geschichten ihrer rechtmäßigen Eigentümer und deren Nachkommen. Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin und das Centrum Judaicum geben einen Einblick in das noch junge Arbeitsfeld der Provenienz-Recherche zu NS-Raubgut in deutschen Bibliotheken.

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Geschichte | Kulturgeschichte | 20. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Berlin | Ort:  Berlin |
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