Typen mit Tiefgang. Heinrich Zille und sein Berlin
Laufzeit: 23. März 2013 bis 01. September 2013
Vielen sind Heinrich Zilles (1858-1929) Arbeiten aus den Zeitschriften Simplicissimus und Jugend bekannt. Darin hatte er mit dem ihm eigenen Bildwitz zeichnend die Zeit des rasanten Umbruchs in Berlin um 1900 festgehalten. Als scharfer Beobachter richtete Zille seinen Fokus auf wenig malerische Motive, Stadtteile und Mietkasernen seiner Stadt. Während die künstlerische Avantgarde seiner Zeit die Flucht aus der Realität propagierte, wandte sich Zille seiner unmittelbaren Gegenwart zu. Er entwickelte eine Meisterschaft darin, mit flottem Strich und sehr präzise, Menschen in der boomenden Stadt wiederzugeben, die am wenigsten in das Bild der Kaiserzeit passten: in finsteren Hinterhöfen spielende Kinder, Prostituierte und vom Leben Gezeichnete. Selbst aus einfachsten Verhältnissen kommend, hatte er einen besonderen Zugang zu den von ihm dargestellten Menschen.
Zur Museumseite: Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts / LA8
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