Kunstmuseum
95444 Bayreuth
Maximilianstraße 33

XILOGRAFIA ITALIANA - Italienische Holzschnitte aus den Kunstsammlungen in La Spezia

Laufzeit: 23. Februar 2014 bis 08. Juni 2014

Das Ausstellungsprogramm des Kunstmuseum Bayreuth steht in diesem ersten Halbjahr unter dem Thema „Italien“. Nicht nur eröffnen wir in diesen Tagen eine Ausstellung mit Holzschnitten aus der Bayreuther Partnerstadt La Spezia und im Sommer eine große Schau mit Kunst, Architektur, Design von Marcello Morandini, auch die Lange Museumsnacht am 17.5. wird unter dem Motto „Italienische Nacht“ stehen und dazu ein buntes Programm für alle Besuchsgruppen anbieten.

Die Tradition dieser wohl ältesten Hochdrucktechnik reicht weit zurück. Schon in Babylonien und Ägypten und im China des 4. Jahrhunderts wurden Holzstempel verwendet. Im 9. Und 10. Jahrhundert entstehen dort und Japan bereits erste künstlerische Holzschnitte – eine Tradition, die sich ab dem 18. Jahrhundert auch in Europa auswirken sollte. Dort entfaltet sich die Technik des Holzschnitts mit dem Siegeszug des Buchdruckes im 15. Jahrhundert und war damals die einzige Art, Bilder zu reproduzieren und zu vervielfältigen.
Landläufig wird die Holzschnitt-Technik vor allem mit dem deutschen Expressionismus in Verbindung gebracht, mehr noch, der Holzschnitt gilt als die wohl deutscheste Kunstrichtung des zwanzigsten Jahrhunderts. In der Dr. Helmut und Constanze Meyer Kunststiftung bewahrt das Kunstmuseum Bayreuth zahlreiche Werke dieser Zeit. „LA Xilografia Italiana“ zeigt, dass es in Italien eine intensive Auseinandersetzung mit der Holzschnitt-Technik gibt. Beeinflusst durch die Zeitschrift „L‘Eroica“, die 1911 in La Spezia erschien, und durch die Ausstellung in Levanto von 1912, an der bekannte Künstler teilnahmen, entwickelte sich bis heute eine lebendige Kunstszene um das Medium Holzschnitt.
Erstmals in Deutschland sind nun im Bayreuther Kunstmuseum die ganze Vielfalt und der ganze Reichtum der klassischen, modernen und zeitgenössischen italienischen Holzschnitte zu sehen. Viele bekannte Namen – wie Barbieri, Da Carolis, Guarneri, Mantelli oder Moroni sind dort zu finden, die in der Zeit der großen internationalen Kunstausstellung in Levanto 1912 bis heute im künstlerischen Umfeld der Zeitschrift „L’Eroica“ gearbeitet haben.
Natürlich gibt es auch etliche Neuentdeckungen. Das Bildprogramm der Ausstellung reicht von Buchillustrationen und Exlibris bis zu Portraits und freien Arbeiten und vom Jugendstil über die Abstraktion bis zur Pittura Metafisica und zur gestischen Form: Bis zum heutigen Tage wird diese uralte Technik immer wieder neu gesehen und verwendet.

Die Ausstellung entstand zwischen dem Kunstmuseum Bayreuth und den Istituzione Per I Servizi Culturali Della Spezia als ein Projekt der „Gemellaggio“, der gemeinsamen Städte-Partnerschaft.
Ein umfangreiches museumspädagogisches Programm mit Vorträgen, Führungen und praktischen Angeboten und speziell für Schulklassen, KinderKunstKurse und Senioren begleitet die Ausstellung.

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