Architektur im Kulturkampf. Russische und sowjetische Architektur in Zeichnungen. 1900-1953

Laufzeit: 21. September 2013 bis 21. März 2014

Die Geschichte der russischen Architektur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist geprägt von großen Widersprüchen. Schon ihre Ursprünge deuten darauf hin. Während die Avantgarde des neuen, bis heute radikal anmutenden Konstruktivismus vorwiegend in der Hauptstadt Moskau angesiedelt war, sahen sich die Verfechter des neoklassischen Stils der traditionellen Baukunst Sankt Petersburgs verpflichtet. Dabei galten beide Strömungen zunächst jeweils als Architektur der Revolution. In den 1920er Jahren kreuzten sich Ihre Linien und offenbarten nicht nur künstlerische Gräben sondern auch unterschiedliche Ideologien. Der Neoklassizismus, von den Bolschewiki zum Inbegriff von Kultur und Repräsentation erhoben, erstarkte im darauffolgenden Jahrzehnt zum beherrschenden Nationalstil der Sowjetunion, drängte modernere Strömungen an den Rand der künstlerischen Szene oder bestenfalls in eine Art Synthese, im Stil vergleichbar mit dem westlichen Art déco.

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Kategorien:
Architektur | 20. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Berlin | Ort:  Berlin |
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