Kaiser Maximilian I. - Der letzte Ritter und das höfische Turnier

Laufzeit: 13. April 2014 bis 09. November 2014

Vom 13. April bis 9. November 2014 steht Kaiser Maximilian I. (1459-1519) im Mittelpunkt einer Sonderausstellung in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim. Er war einer der populärsten Herrscher aus dem Hause Habsburg und regierte an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit. Seine besondere Leidenschaft galt dem Turnier, das zu seiner Zeit nicht mehr der Kriegsvorbereitung diente, sondern fester Bestandteil des höfischen Lebens war. Maximilian selbst war einer der erfolgreichsten Turnierkämpfer aller Zeiten.

Er nutzte technische Neuerungen und Innovationen gezielt aus, um seine Rüstungen zu verbessern. Die Ausstellung „Kaiser Maximilian I. – Der letzte Ritter und das höfische Turnier“ gibt einen lebendigen Eindruck vom Turnierwesen um 1500. Sie zeigt kostbare Waffen und Rüstungen aus der größten historischen Waffensammlung der Welt, der Hofjagd- und Rüstkammer in Wien, prachtvolle Gemälde und mit dem Freydal eines der kostbarsten Turnierbücher. Mitmachstationen, aufwändige Inszenierungen und Filme runden das Erlebnis für große und kleine Besucher ab.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit Karl von Habsburg-Lothringen.

Kaiser Maximilian I. (1459-1519) war einer der populärsten Herrscher aus dem Hause Habsburg und regierte an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit. Seine besondere Leidenschaft galt dem Turnier, das zu seiner Zeit nicht mehr der Kriegsvorbereitung diente, sondern fester Bestandteil des höfischen Lebens war. Turniere waren rauschende und kostspielige Feste, die oft mehrere Tage dauerten. Maximilian selbst war einer der erfolgreichsten Turnierkämpfer aller Zeiten. Er bestritt zahlreiche Wettkämpfe und präsentierte sich gern als strahlenden Ritter. Noch im 19. Jahrhundert galt er als Sinnbild der ritterlichen Tugenden und ging als „der letzte Ritter“ in die Geschichte ein.
Die Ausstellung vereint rund 150 hochkarätige Leihgaben aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien: kostbare Waffen und Rüstungen, prachtvolle Gemälde, Textilien, Medaillen sowie kunstvoll illustrierte Handschriften. Mitmachstationen, aufwändige Inszenierungen und Filme runden das Erlebnis für große und kleine Besucher ab.
Besondere Höhepunkte sind die Originalrüstungen und Waffen, mit denen Kaiser Maximilian selbst vor mehr als fünfhundert Jahren seinen Gegnern entgegentrat, und der Freydal, eines der kostbarsten Turnierbücher der Welt. Das Buch entstand um 1512 bis 1515 und schildert die ritterliche Minnefahrt Maximilians, der als „Freydal“ auf eine abenteuerliche Reise geht und an vielen Turnieren teilnimmt. Die Ausstellung zeigt zahlreiche Einzelseiten des Freydal, der durch seine lebendigen, detailreichen und farbenfrohen Illustrationen von höchster Qualität besticht. Auf jeder Seite ist Maximilian abgebildet – hoch zu Ross, die Lanze im Anschlag, beim Schwertkampf oder als Fackelträger beim Maskenball. Normalerweise schlummern diese Kleinode in einem Spezialdepot in Wien. Noch nie zuvor wurde ein so großes Konvolut an Blättern verliehen. Viele sind jetzt erstmals öffentlich zu sehen.

Katalog: Zur Ausstellung erscheint im Verlag Schnell und Steiner ein reich bebilderter Katalog mit aktuellen Forschungsergebnissen sowie ausführlichen Beschreibungen aller Exponate.

Kategorien:
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