Gezeichnet! Gustav Wolf-Weifa skizziert den Ersten Weltkrieg

Laufzeit: 11. September 2015 bis 31. Oktober 2016

Darstellung des Alltags an der Front im Ersten Weltkrieg anhand der persönlichen Skizzenbücher des Soldaten und Dichters Gustav Wolf aus Weifa (Sachsen).

Als Kind der „verlorenen Generation“ zog Gustav Wolf, 1896 in Weifa (Sachsen) geboren, 1914 mit den Idealen und der Begeisterung der Kaiserzeit in den Krieg. Die Illusion einer heldenhaften Kriegsführung verlor Wolf schnell in den Grauen und Schrecken an der Front; mehrfach wurde er auch verwundet.

Bereits während des Krieges begann der junge Soldat mit der zeichnerischen und lyrischen Aufarbeitung seiner Erlebnisse. Seine persönlichen Skizzenbücher sind ein Zeugnis des Alltags an der Westfront im Ersten Weltkrieg. Eine Auswahl von 26 Skizzen führt den Besucher in die Schützengräben und das direkte Umfeld der Kampfzonen in Frankreich und Flandern. Regelmäßig porträtierte Wolf auch seine Kameraden. Militärische Exponate wie Stahlhelm und Gasmaske oder Gebrauchsgegenstände, die aus Kriegsschrott hergestellt wurden, ergänzen die Ausstellung. Aufnahmen der Kriegsdenkmäler in und um Mühlhausen sollen den Ersten Weltkrieg in das Gedächtnis der Menschen zurückbringen und an die gefallenen 1313 Mühlhäuser Soldaten erinnern. Darüber hinaus wird zum ersten Mal die Mühlhäuser Nagelsäule von 1916 ausgestellt; ein typisches Mahnmal des Ersten Weltkrieges, mit dem Spenden für die Hinterbliebenen der gefallenen Soldaten gesammelt wurden.

Kategorien:
Kunst | 20. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Thüringen | Ort:  Mühlhausen |
Vergangene Ausstellungen
2016 (1)
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