Von Weltkrieg zu Weltkrieg - Deutsche und ungarische Luftrüstung 1918 – 1945
Laufzeit: 12. November 2014 bis 13. September 2015
Nach dem Ersten Weltkrieg bestimmten der Friedensvertrag von Versailles und der Vertrag von Trianon, dass weder das Deutsche Reich noch das Königreich Ungarn über Luftstreitkräfte verfügen oder Flugzeuge bauen durften. In den 1920er und 1930er Jahren unterliefen jedoch beide Staaten das Verbot. Das Deutsche Reich legte damit den Grundstein für den Aufbau einer leistungsfähigen Luftfahrtindustrie. Diese wurde nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten umgehend in den Dienst der Aufrüstung für Hitlers geplanten Krieg gestellt.
Für Ungarn mündete die Revisionspolitik der Zwischenkriegszeit und die Annäherung an das nationalsozialistische Deutschland in ein Bündnis mit Hitler. Der verhängnisvolle Schulterschluss zog das Land schließlich in den Zweiten Weltkrieg hinein, in dessen Verlauf die ungarische Luftfahrtindustrie deutsche Flugzeugmuster in Lizenz produzierte. Dadurch wurde ein Teil der deutschen Flugzeugfertigung den alliierten Bombenangriffen entzogen, da Ungarn zu diesem Zeitpunkt noch nicht innerhalb der Reichweite der alliierten Luftangriffsverbände lag.
Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr – Flugplatz Berlin-Gatow und das Militärhistorische Museum Budapest widmen sich dieser Thematik im Rahmen eines gemeinsamen Ausstellungsprojekts. Die Schau zeigt die enge Verflechtung zwischen Politik und Rüstungsindustrie am Beispiel der Flugzeugproduktion beider Länder in der Zwischenkriegszeit und während des Zweiten Weltkrieges.
Zur Museumseite: Militärhistorisches Museum Flugplatz Berlin- Gatow
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