Kunstmuseum
95444 Bayreuth
Maximilianstraße 33

Georg Jakob Best: bewundert – verfemt – vergessen?

Laufzeit: 15. März 2015 bis 25. Mai 2015

Best (1903 – 2003) hat mit seinem Werk nahezu das gesamt zwanzigste Jahrhundert mit allen Höhen und Tiefen begleitet: dem jungen Künstler boten sich vielfältige Möglichkeiten, doch er entschloss sich, noch einmal zu studieren, und wurde von Paul Klee in Düsseldorf als Schüler angenommen. Der Nationalsozialismus beendete nicht nur die Professur von Klee, sondern auch die hoffnungsvollen Anfänge Bests. Erst 1945 konnte er sich wieder intensiv der Kunst widmen. Sein Werk entwickelte sich hin zum Informellen und zur Abstraktion.

Nach seinem Studium bei August Babberger in Karlsruhe hatte Georg Jakob Best bereits überregional bedeutende Ausstellungen bestritten, als er sich dazu entschloss, noch einmal bei Paul Klee zu studieren. Klee war 1931 vom Bauhaus in Weimar an die Düsseldorfer Kunstakademie gewechselt. Dort nahm er nur wenige neue Schüler auf: Georg Jakob Best, Hubert Berke, Théo Kerg und August Preusse. 1933 – als Klee von den Nationalsozialisten aus dem Amt entlassen wurde –kehrte Best nach Frankfurt zurück. In der Kunsthalle Mannheim wurden Werke von ihm beschlagnahmt und in sogenannten „Schreckenskammern“ zur Schau gestellt In der Hoffnung auf größere künstlerische Freiheiten wechselte er 1936 nach Berlin. Nach dem Krieg kehrte Best nach Götzenhain bei Frankfurt zurück. Er knüpfte Kontakte zum Kunstkabinett von Hanna Becker vom Rath und zu Will Grohmann und stellte u.a. während der Darmstädter Gespräche mit Fritz Winter, Ernst Wilhelm Nay, Max Ackermann, Alexej von Jawlensky und Ernst Barlach mit der Darmstädter Sezession aus. In den fünfziger Jahren übernahm Best den Lehrstuhl für dekorative Malerei an der Staatlichen Kunsthandwerkschule in Bonndorf. Danach wirkte er vor allem in Frankfurt im Bereich Kunst im öffentlichen Raum. Über 60-jährig absolviert er eine Goldschmiedeausbildung und hinterließ auch in diesem Bereich ein umfassendes Werk.Auf der 1. Internationalen Ausstellung für Druckgraphik am Art Institute of Chicago 1932 war ein Werk von ihm neben Arbeiten von Beckmann, Pechstein, Orlik und Kandinsky zu sehen gewesen. Nach seinem Tod geriet sein Werk in Vergessenheit.

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