Gefangen, gelitten, gefeiert. Sachsen 1815 – der König kehrt zurück

Laufzeit: 22. Mai 2015 bis 20. September 2015

Im Juni 1815 kehrt König Friedrich August I. von Sachsen nach fast 20 Monaten Gefangenschaft und Exil in die Heimat zurück. Das alte Sachsen existiert nicht mehr; zwei Drittel des Landes sind an den Erzfeind Preußen abgetreten und verloren. Dennoch wird die Rückkehr des Königs zum Triumph. Die Rest-Sachsen feiern das Ende von Demütigung und Besatzung. In Weiß-Grün heißt man den König allerorten festlich willkommen. Es ist die Geburtsstunde der neuen sächsischen Landesfarben und die eigentliche Geburtsstunde eines neuen Landes, des Königreichs und späteren Freistaates Sachsen.

Die Pillnitzer Sonderausstellung von 2015 zeichnet genau 200 Jahre später die Geschichte von Gefangenschaft und Rückkehr des Königs in außergewöhnlichen Exponaten nach. Erstmals wird die Entstehung der neuen Landesfarben in Originaldokumenten anschaulich gemacht. Zu sehen sind seltene weiß-grüne Original-Kokarden und weiß-grüne Originaltrachten von 1815 sowie die älteste weiß-grüne Fahne, Abzeichen, Medaillen, die ältesten Sachsenlieder und vieles mehr. Die Dokumentation und Erinnerung der königlichen Heimkehr von 1815 in Büchern, Bildern und Gedichten beleuchtet in dieser Form erstmalig die Neukonstruktion sächsischer Identität im 19. Jahrhundert.