Braunschweigisches Land in der Weimarer Republik 1918 bis 1933

Laufzeit: 24. Juni 2015 bis 06. September 2015

Die Zeit von 1918 bis Anfang 1933 ist in der über 800-jährigen Geschichte des Braunschweigischen Landes nur ein sehr kurzer Zeitabschnitt. In ihm vollzogen sich jedoch die tiefgreifenden Veränderungen von der Monarchie zur Demokratie und am Ende zur Diktatur des Nationalsozialismus. Eine Ausstellung der AG Heimatpfleger der Braunschweigischen Landschaft nimmt die Jahre der Weimarer Republik in unserer Region mit informativen Text-Bild-Tafeln in den Blick. Die Präsentation wird ergänzt durch Objekte aus den Sammlungen des Hoffmann-Museums, des Stadtmuseums Schloss Wolfsburg sowie von privaten Leihgebern.

Behandelt werden unterschiedlichste Themen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Architektur, Infrastruktur und Gesellschaft. Die Ausstellung erzählt beispielsweise über Mode, Kinos, Ausflugs- und Vergnügungslokale der Zwanziger Jahre. Dabei werden auch Entwicklungen in Wolfsburger Stadt- und Ortsteilen beleuchtet, die damals zum Freistaat Braunschweig gehörten oder unmittelbar an ihn grenzten. Die Besucher erfahren mehr über die Gräflich von der Schulenburgische Gutswirtschaft, die Vereinskultur der Vorsfelder Reiter oder den Aufstieg der NSDAP im Spiegel der Wahlergebnisse im Amtsbezirk Vorsfelde.

Fallersleben war in jener Zeit Teil des „hannoverschen“ Kreises Gifhorn – und ist mit seinem Hoffmann-Museum gleichwohl ein idealer Ort für die Ausstellung: Heinrich Hoffmanns „Lied der Deutschen“ wurde am 11. August 1922, dem als Nationalfeiertag begangenen „Verfassungstag“, zur Nationalhymne der Republik von Weimar bestimmt.