Die falsche Blume - Ein Designmärchen von Hermann August Weizenegger
Laufzeit: 27. Juni 2015 bis 13. September 2015
Die Schau des bekannten Berliner Produktgestalters stellt eine Hommage an Sachsens frühere Kunstblumentradition dar. Seit dem 19. Jahrhundert galt insbesondere das an der Grenze zu Böhmen gelegene Sebnitz als Zentrum der europäischen Seidenblumenproduktion. Das Dresdner Kunstgewerbemuseum, das in die eindrucksvolle, direkt an der Elbe gelegenen barocke Schloss- und Parkanlage Pillnitz eingebettet ist, stellt den perfekten Rahmen für diese sehenswerte, sinnlich-leichte Schau dar.
Anlässlich der Ausstellung hat sich Hermann August Weizenegger (HAW) mit dem sogenannten „Blümeln“, der handwerklichen Kunstblumenherstellung, auseinandergesetzt und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kunstblume Sebnitz zwei zeitgemäße Blütenvarianten entwickelt. Mit den beiden Blumen als Leitmotiv inszeniert er nun in zahlreichen Szenenbildern die Sage der Lore, einer Blumenmacherin, die in der Nähe von Sebnitz gelebt haben soll. Wie so oft in den Arbeiten Hermann August Weizeneggers bleibt unklar, was an dem Märchen der Lore echt ist und was von ihm gefälscht wurde. Sicher ist nur, dass Weizenegger von der Kunst der Sebnitzer Handwerkerinnen tief beeindruckt ist: „Das Blümeln, besonders das Schneiden und Färben der Blüten, erfordert enormes Geschick. Es wäre sehr schade, wenn dieses Jahrhunderte alte Handwerk, das einen ganzen Landstrich geprägt hat, verloren ginge.“
Zur Museumseite: Kunstgewerbemuseum Schloß Pillnitz
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