Man muss sich nur zu helfen wissen. Selbermachen in der DDR

Laufzeit: 10. Juni 2016 bis 16. Oktober 2016

Statt allseitiger Befriedigung der Bedürfnisse herrschte in der DDR in vielen Bereichen Mangelwirtschaft. Dennoch gab es fast nichts, was nicht erfunden oder wenigstens nachempfunden wurde, um den Mangel zu beheben. Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Beispiele, die den Erfindungsgeist und das Improvisationstalent der DDR-Bürger in unterschiedlichen Bereichen des Alltags zeigen. Auch die Intentionen der ostdeutschen Do-it-yourself-Kultur, die weit über die Behebung des allgegenwärtigen Mangels hinausgingen, werden hinterfragt.

Kreativität und Selbstbestätigung durch erfolgreiches Schaffen und Reparieren waren vor allem in der DDR unabdingbar für ein Stück Unabhängigkeit vom Dienstleistungsgewerbe oder Handwerk. Die Triebfeder des Heimwerkens war nicht allein die finanzielle Ersparnis oder das Herstellen nützlicher Objekte – einen wichtigen Aspekt bildete die Arbeit selbst. Da sich in der Herstellung und im Endprodukt das Individuum widerspiegelt, reflektieren die Ausstellungsstücke in ihren politischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen nicht nur einen Bereich Zeitgeschichte, sondern geben zudem Auskunft über das alltägliche Leben, aber auch über die Wünsche und Träume der Schaffenden.

Kategorien:
Geschichte | Kulturgeschichte | 20. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Thüringen | Ort:  Jena |
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