SEIN.ANTLITZ.KÖRPER. THE REPETITION OF THE GOOD. THE REPETITION OF THE BAD.
Laufzeit: 08. Juli 2016 bis 04. September 2016
Alle monotheistischen Religionen kennen in ihren Riten Bittgebete um ein gedeihliches Leben auf Erden. Gott wird von den Beterinnen und Betern angerufen in physischer Not, aber auch in schierer Angst, die die Psyche angreift. Wie viele Menschen, die unendliches Leid durch Flucht und Vertreibung erfahren haben, können davon Klagelieder singen? In der hebräischen Bibel, im Neuen Testament und im Koran geht es stets darum, die für die jeweilige Tradition bedeutsame Vergangenheit so zu erinnern, dass sie dem kulturellen Gedächtnis der Menschen nicht verloren geht.
Der Ausgangspunkt für die Präsentation ist ein großer bespannter Rahmen im Ausstellungssaal des Centrum Judaicum. So wird auf das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte hingewiesen und auf den Verlust, den die Berliner jüdische Gemeinschaft durch die nationalsozialistische Gewaltherrschaft erlitten hat. In kleinster dunkler Schrift sind die Namen der fast 55 000 ermordeten Berliner Jüdinnen und Juden zu lesen. In hellerer Schrift erscheinen diejenigen, die die Verfolgung überlebt haben, weil sie mit einem nichtjüdischen Partner verheiratet waren sowie deren Kinder sowie diejenigen, die im Untergrund überlebten.
Zur Museumseite: Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum
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