Flow of Forms/Forms of Flow - Designgeschichten zwischen Afrika und Europa
Station FORMEN DER MODERNE
Laufzeit: 03. Februar 2017 bis 12. März 2017
Im Zentrum der Ausstellung Flow of Forms/Forms of Flow stehen Gestaltung und Designpraxen in Afrika. Formfindungen (Forms) werden als Resultate eines wechselseitigen Austausches zwischen Afrika und Europa, aber auch zwischen alltäglichen und älteren gestalterischen Grundlagen (Flows) betrachtet. Damit schließt die Ausstellung an den Global Turn in den Kunst- und Designwissenschaften an: Designgeschichten global zu verorten bedeutet einerseits von Gestaltung als einer überall anzutreffenden Praxis auszugehen, andererseits verbindet sich damit auch eine kritische Haltung gegenüber dem eurozentristischen Blick, der oftmals bis heute von simplen Dichotomien von traditionell – modern, handwerklich – industriell, formell – informell geprägt ist. Anstelle einer einseitig (westlich) geschriebenen Designgeschichte entstehen somit vielfältige Designgeschichten.
Die Station Formen der Moderne führt an den Beginn des 20. Jahrhunderts und untersucht einerseits die Bedeutung von Objekten aus Afrika für die Formgenesen im Bereich der angewandten Kunst in München, Zürich und Paris. Zugleich zeigt sie, wie eng verwoben gestalterische Reformbewegungen, etwa des Arts and Crafts, mit ökonomischen und kolonialen Prämissen waren. Zeitgenössische Designpositionen, die diese Migrationen von Formen und Konzepten, nicht nur sichtbar machen, sondern auch kritisch reflektieren, sind ebenfalls Teil dieser Station. Teilnehmende Künstler sind Black Coffee, Formafantasma und Simone Post.
Flow of Forms/Forms of Flow ist eine Kooperation des Instituts für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Architekturmuseum der TUM, dem Museum Fünf Kontinente sowie dem Kunstraum. Sie findet an diesen Orten und in den Räumlichkeiten der Galerie Karin Wimmer statt.
Förderer: Die Ausstellung wird im Rahmen des TURN Fonds der Kulturstiftung des Bundes gefördert. Weitere Förderer sind das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und der Freundeskreis des Kunsthistorischen Instituts.
Zur Museumseite: Museum fünf Kontinente
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