Rika Unger (1917–2002): Monorisse zum 100. Geburtstag
Laufzeit: 01. März 2017 bis 17. April 2017
Rika Unger fand nach dem Krieg zur Kunst: Sie studierte bei Arnold Schlick in Münster und bildete sich in einer internationalen Künstlergemeinschaft in den Niederlanden, in der Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt und bei Dr. Heinrich Frieling in Salzburg weiter. Der Schwerpunkt ihres Schaffens lag auf der Bildhauerei, doch in den 1970er Jahren entdeckte sie für sich eine neue Technik der Kollage, die sie Monorisse nannte.
Diese entwickelte sie aus gerissenem schwarzen und farbigen Papier: Beim Reißen an der Papierkante entsteht ein weißer Rand; durch das Reißen wird das Papier zerstört, und der Vorgang schafft doch etwas Neues. Diese Arbeiten sind für Rika Unger das Symbol für Wandlung, die die Grundlage allen Lebens ist. Im Stadtmuseum werden anlässlich ihres 100. Geburtstages rund 25 Monorisse, die sich mit den Themen Bemühen um Menschlichkeit und Offenheit für das Transzendente beschäftigen.
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