Höchste Eisenbahn 150 Jahre Zugverkehr in Oldenburg - Eine Ausstellung - Zwei Museen

Laufzeit: 02. April 2017 bis 05. November 2017

Zwei Museen, das Stadtmuseum in Oldenburg und das Museumsdorf Cloppenburg zeigen die Geschichte der Eisenbahn im Oldenburger Land. Anlass ist die Gründung der Großherzoglichen Oldenburgischen Eisenbahn-Direktion und die Eröffnung der ersten Eisenbahnstrecke auf Oldenburger Boden im Jahr 1867.
Das Museumdorf Cloppenburg zeigt die Auswirkungen der Eisenbahn auf das Leben der Menschen, wobei der Fokus auf den ländlichen Regionen liegt. Als die Eisenbahn kam, verstand es die Oldenburger Landwirtschaft, die Gunst der Stunde zu nutzen. Es war die Zeit der Industrialisierung, und im Ruhrgebiet konnte der ideale Absatzmarkt für oldenburgische Agrarprodukte gefunden werden.

Doch nicht nur Landwirte, sondern auch andere oldenburgische Produzenten nutzten die Eisenbahn. Sie exportierten Torf, Ziegel, Fisch, Möbel und Ähnliches mehr. Unsere Ausstellung stellt exemplarisch einige Personen vor, die damals von den neuen Transportmöglichkeiten profitierten. Auch die Badegäste reisten mit der Bahn an. Und am Wochenende stiegen die Sommerfrischler in den Zug, der sie ins Grüne brachte. Doch nicht jeder fuhr zu seinem Vergnügen. In den Weltkriegen brachte die Bahn die Soldaten an die Front. Die Verfolgten des Nationalsozialismus wurden mit der Bahn in Vernichtungslager transportiert. Und nach dem letzten Krieg waren es Heimatvertriebene und Hamsterfahrer, welche die Waggons füllten.