Die Familie. Ein Archiv
Laufzeit: 21. September 2017 bis 29. April 2018
Die Ausstellung nimmt Dichter-, Künstler- und Gelehrtenfamilien in den Blick: von den Mythen ihres Ursprungs über die Soziologien des Zusammenlebens zur Konstruktion von Geistesfamilien, literarischen Wahlverwandtschaften und fiktiven Ahnenreihen. Auf etwa 400 Quadratmetern des Museums wird die Rolle dieser Familien beim Zustandekommen von Kunst und Literatur, Wissenschaft und Tradition sowie bei deren Verhinderung und Zerstörung gezeigt.
Besonderes Interesse gilt dabei den Marbacher Bildbeständen und der Funktion der Bilder im Prozess des »making of the family«. Welche sichtbaren Ordnungen braucht die Familie, um ihre soziale Realität herzustellen? Wie werden diese erschaffen, archiviert und vererbt? Welche Familienbilder und -narrative entwirft und verwirft die Literatur? Welches poetische und bildkünstlerische Potential verbirgt sich hinter dem Begriff der Familie? Rund 300 Exponate zeugen von dem Versuch einzelner Familien, Traditionen zu bilden, kulturelles Erbe weiterzugeben, Kontinuitäten und Linien zu schaffen, aber auch von der Kraft der Unheilsgeschichten, von Asymmetrien, Normverstößen, Brüchen und Zerfall.
Zur Museumseite: Schiller-Nationalmuseum und Literaturmuseum der Moderne
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