Alte Pinakothek
80333 München
Barer Straße 27

UTRECHT, CARAVAGGIO UND EUROPA. 1600-1630

Laufzeit: 17. April 2019 bis 21. Juli 2019

Welch ein Schock muss es für die drei jungen Utrechter Maler Hendrick ter Brugghen, Gerard van Honthorst und Dirck van Baburen gewesen sein, als sie in Rom erstmals auf die atemberaubenden und unkonventionellen Gemälde Caravaggios trafen. Beschrieben als 'wunderliche Dinge' waren dessen Werke von einem neuartigen Realismus, eindrucksvollem Drama und mysteriösem Licht gekennzeichnet und stilprägend für viele Künstler aus Italien, Frankreich, Spanien und den Niederlanden. Die gemeinsam mit dem Centraal Museum in Utrecht entwickelte Ausstellung zeigt rund 70 der schönsten und wichtigsten Werke der bedeutendsten 'Caravaggisten', darunter Gemälde von Bartolomeo Manfredi, Jusepe de Ribera und Valentin de Boulogne. Erst in der Gegenüberstellung mit den Kompositionen ihrer Malerkollegen wird begreifbar, warum die signifikanten Bilder der Utrechter so typisch holländisch sind und sowohl in Italien als auch in ihrer Heimat großen Erfolg hatten.

Atemberaubend und unkonventionell müssen die Gemälde Caravaggios auf die drei jungen Utrechter Maler Hendrick ter Brugghen (1588-1629), Gerard van Honthorst (1592-1656) und Dirck van Baburen (um 1592/93-1624) gewirkt haben, als sie diese in Rom zum ersten Mal sahen. Caravaggios Werke, von neuartigem Realismus und mysteriösem Licht gekennzeichnet, brachen mit bestehenden Traditionen und sollten stilprägend für viele Künstler aus Italien, Frankreich, Spanien und den Niederlanden werden.

Die Ausstellung in der Alten Pinakothek zeigt 75 der schönsten Gemälde der bedeutendsten „Caravaggisten“, darunter Bilder von Orazio Gentileschi, Bartolomeo Manfredi, Jusepe de Ribera, Valentin de Boulogne und Caravaggio selbst. Die Werke entstammen der Kernperiode des europäischen Caravaggismus, der Zeit von 1600-1630, geschaffen von denjenigen Malern, die in Rom noch direkten Kontakt zu Caravaggio hatten bzw. kurz nach dessen Tod in der Ewigen Stadt eintrafen.

Ein Großteil der internationalen Leihgaben aus rund 50 Museen, kirchlichen Einrichtungen und Privatbesitz wird das erste Mal in Deutschland zu sehen sein. Darunter Caravaggios berühmter „Heiliger Hieronymus“ aus dem Kloster Montserrat bei Barcelona, Gerard van Honthorsts „Konzert“ aus der National Gallery of Art in Washington und dessen „Enthauptung Johannes‘ des Täufers“, die heute noch an ihrem ursprünglichen Bestimmungsort, der Kirche Santa Maria della Scala in Rom, als Altarbild dient. Besondere Aufmerksamkeit wird die spektakulärste Leihgabe der Ausstellung erfahren: Caravaggios „Grablegung Christi“ aus den Vatikanischen Museen in Rom, die bis zum 20. Mai in München präsentiert wird.

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