Theodor Hosemann (1807 - 1875) - Der Berliner Milieumaler aus Brandenburg an der Havel
Laufzeit: 07. April 2017 bis 31. Oktober 2017
In diesem Jahr wäre der aus Brandenburger stammende Maler und Illustrator Theodor Hosemann 210 Jahre alt geworden. Er gehört zu den bekanntesten Brandenburger Künstlern des 19. Jahrhunderts. Am 24.09.1807 wurde er in Brandenburg (Havel) geboren. Nach vier Jahren verließ die Familie aber Brandenburg. Hosemann besaß ein außerordentliches zeichnerisches Talent und lithografische Fähigkeiten. Er eignete sich auch die Finessen der Ölmalerei an und unterrichtete später in Zeichnen und Aquarellieren.
Er war der erste Maler des 19. Jahrhunderts in Deutschland, der das „Milieu der kleinen Leute“, der Handwerker, Kutscher und Schusterjungen, realistisch und volkstümlich darstellte. Seine Motive fand er in Berlin, wo er die meiste Zeit seines Lebens zubrachte. Er gilt heute als einer der wichtigsten Künstler des Berliner Biedermeier.
Er illustrierte auch unzählige Kinder- und Jugendbücher sowie Märchen und zeichnete viele Karikaturen, um 1848 auch politisch-satirischer Art. Er illustrierte u.a. Bücher von E. T. A. Hoffmann oder Märchen von H. C. Anderson, gestaltete Speise- und Festkarten, Einladungen oder Theaterprogramme. Sein Oeuvre umfasst ca. 6000 Grafiken und 500 Gemälde. Viele Werke von Theodor Hosemann befinden sich heute in Privatbesitz, sind aber auch in großen Museen und Bibliotheken sehr gut vertreten. Im Stadtmuseum Brandenburg an der Havel gehören rund 100 Arbeiten von Theodor Hosemann zum eigenen Bestand und zum Bestand der Stiftung Wredowsche Zeichenschule.
Erstmalig wird mit der Sonderausstellung nun ein umfassender Einblick in diese Bestände von fünf Gemälden und den meist kleinformatigen Aquarellen, Lithografien und Bleistiftskizzen gegeben
Zur Museumseite: Museum im Frey-Haus
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