Dichtende Zeichnungen - Die virtuose Kunst des Paul Holz
Laufzeit: 05. Oktober 2018 bis 13. Januar 2019
Der Name Paul Holz (Riesenbrück / Vorpommern 1883–1938 Schleswig) wird von Kennern gern in einem Atemzug mit Paul Klee, Wassily Kandinsky, Alexej Jawlensky oder auch Alfred Kubin genannt. Seine virtuosen und furiosen Federzeichnungen stehen in dieser Ausstellung im Mittelpunkt. Beleuchtet werden seine künstlerischen und literarischen Inspirationsquellen sowie seine Kontakte an der Kunstakademie Breslau – etwa zu Oskar Moll und Otto Mueller.
Obwohl Holz aus einfachsten ländlichen Verhältnissen kam, zunächst sein Auskommen als Volksschullehrer hatte und als Künstler Autodidakt war, machte er sich schon bald einen Namen bei den Künstlergrößen aus seinem schlesischen Umfeld. Oskar Moll berief ihn als Zeichenlehrer an die Kunstakademie Breslau, doch mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 verlor Holz diese Anstellung aufgrund seiner unbeirrt freien und unangepassten Kunst. Er war ein Meister der Federzeichnung, schuf bevorzugt Bauern- und Zirkusszenen und ließ sich durch Romane von Fjodor Dostojewski und Knut Hamsun zu hunderten an Zeichnungen inspirieren. Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg verwahrt mehr als 50 Zeichnungen aus dem Nachlass des Künstlers. Anlässlich von Holz' 80. Todestag würdigt das KOG 2018 Paul Holz und seine konsequent eigenwillige Position innerhalb der Kunst der Moderne.
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