Museum August Macke Haus
53119 Bonn
Bornheimer Straße 96

HELMUTH MACKE Im Dialog mit seinen expressionistischen Künstlerfreunden

Laufzeit: 18. März 2018 bis 17. Juni 2018

Sie ist dem Cousin, engen Freund und künstlerischen Weggefährten von August Macke gewidmet, dessen 125. Geburtstag und 80. Todestag Anlass für einen neuen Blick auf sein Schaffen geben. 1891 in Krefeld geboren, ertrank der Künstler 1936 auf tragische Weise bei einem Bootsausflug im Bodensee. Die Ausstellung zeigt nun Helmuth Macke erstmals im Kontext seiner expressionistischen Künstlerfreunde und verortet ihn als Teil der damaligen Avantgardeszene. Die Präsentation im Museum August Macke Haus bildet den Abschluss einer Ausstellungstournee, die im Herbst 2016 in Konstanz begann.

Von seinen Künstlerfreunden wurde Helmuth Macke hochgeschätzt. In seiner Heimatstadt Krefeld war er durch seinen Lehrer Johan Thorn Prikker und das fortschrittliche Ausstellungsprogramm des Krefelder Museums früh mit den modernen Kunstströmungen vertraut. Seinen Kommilitonen Heinrich Campendonk und Wilhelm Wieger blieb er zeitlebens verbunden, ebenso dem väterlichen Freund Heinrich Nauen. In intensivem Austausch war er mit seinem Vetter August Macke und befreundete sich während des einjährigen Aufenthalts in München und Umgebung mit Franz und Maria Marc sowie den Akteuren der Münchener Kunstszene im Umkreis der Neuen Künstlervereinigung und des Blauen Reiters. Wenig später tauchte er in Berlin in den Kreis der Künstlergruppe Brücke ein. Vor allem mit Erich Heckel hatte er engen Kontakt, Karl Schmidt-Rottluff wurde später sein Trauzeuge.

Helmuth Macke hat ein eigenständiges, ausdrucksstarkes Werk geschaffen, expressive Landschaften, Porträts und Stillleben gemalt. Und doch ist er, der jüngste in diesem Kreis, beinahe in Vergessenheit geraten. Die Ausstellung wirft einen neuen Blick auf den Künstler, beleuchtet seine Persönlichkeit und seinen Werdegang im künstlerischen Dialog, unter anderem mit Heinrich Campendonk, Wilhelm Wieger, Heinrich und Marie Nauen, August Macke, Franz und Maria Marc, Gabriele Münter, Alexej von Jawlensky, Erich Heckel, Max Pechstein und Hans Thuar.

Helmuth Mackes Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen im Kontext mit seinen kunsthandwerklichen Arbeiten eröffnen die Sicht auf ein ebenso faszinierendes wie vielfältiges Werk, darunter bisher noch nie gezeigte Arbeiten. Erstmals wird im Rahmen dieser Ausstellungstournee ein von Helmuth Macke eigenhändig bemaltes achtteiliges Schlafzimmer-Ensemble museal präsentiert.

Katalog: Ein reich bebildertes Buch, herausgegeben von Ina Ewers-Schultz, dokumentiert das Schaffen des Künstlers. An der Museumskasse: 25,00 €.

Zur Museumseite: Museum August Macke Haus

Kategorien:
Kunst | 20. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Nordrhein-Westfalen | Ort:  Bonn |
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