"Der Tod, der bleiche Freier“ Markus Lüpertz - Gipse
Laufzeit: 28. April 2018 bis 05. August 2018
Markus Lüpertz ist ein Bildhauer, der von der Malerei kommt. Die Bildhauerei ist für ihn "jedoch keine Welt für sich, sie bildet trotz ihres großen Umfangs keine Gegenaussage zur Malerei, sie ist aber auch kein bloßes Anhängsel der malerischen Produktion, sondern deren folgerichtige Erweiterung ...", schreibt Werner Hofman im Jahr 2009 anlässlich der bis dahin größten Lüpertz-Retrospektive der Bundeskunsthalle.
Das manipulativ-demiurgische Element, das Hofman in Lüpertz' Skulpturen sieht, oder die Komik und das Groteske finden ihren Raum besonders in seinen Skulpturen, und dort vor allem in seinen Gipsarbeiten. Denn anders als Bronze, die immer gleich die ganze abendländische Kunstgeschichte evoziert, lässt dieses Material viel Spontaneität zu, die für Lüpertz' Schaffen eine äußerst wichtige Kategorie ist. Allein schon deshalb verwendet er Gips nicht nur als Bozzetto oder, wenn es um monumentale Formate geht, als Vorstufe zur Bronze. Auch die Kolorierung weist auf eine selbstständige Stellung der Gipse in Lüpertz' Werk als eigene Gattung.
Der Tod, an den der Titel der Ausstellung erinnert, begleitet Lüpertz mehr oder weniger sichtbar im Hintergrund vieler seiner Werke. Explizit erscheint dieses Thema bei Lüpertz aber auch in seiner Dichtung. So zitiert der Ausstellungstitel aus einem seiner bisher unveröffentlichten Gedichte.
Zur Museumseite: Skulpturenpark Waldfrieden
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