Die Anfänge des Buchdrucks in Dresden - Die Emserpresse 1524-1526

Laufzeit: 14. März 2001 bis 05. Mai 2001

1524 erschien erstmals ein Buch auf dessen Titelblatt die Stadt Dresden als Druckort genannt war. Die Gründung der Presse fiel in eine Phase scharfer theologischer Auseinandersetzungen zwischen dem Wittenberger Reformator Martin Luther einerseits und den katholischen Fürsten mit deren Anhängern andererseits. Der albertinische Herzog Georg gehörte zu den schärfsten Gegnern Luthers, und so verwundert es nicht, daß in der ersten Dresdner Druckerei überwiegend Schriften gegen die Reformation gedruckt wurden. Die Themenpalette reichte von der Publizistik in Zusammenhang mit der Kanonisation des Meißner Bischofs Benno über Schriften zum Bauernkrieg bis hin zum Bilderstreit sowie zur Verteidigung der Messe, der Beichte und des Ordenslebens. Auch der bisher in Leipzig erfolgte Druck amtlicher Ausschreiben konnte nun in der Residenzstadt erledigt werden. Der Sekretär Herzog Georgs, Hieronymus Emser, brachte allein 13 Schriften und eine Übersetzung zum Druck und wurde so zum Namensgeber.

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