Ein Gott auf Reisen - Der Dresdner Mars von Giambologna in Chemnitz
Laufzeit: 11. August 2019 bis 10. November 2019
Giovanni da Bologna (1529–1608), genannt Giambologna, gehört zu den einflussreichsten europäischen Künstlern der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert – jener Übergangsphase zwischen Renaissance und Barock, die in der Kunstgeschichte als Manierismus bezeichnet wird. Zu seinen Auftraggebern gehörte insbesondere die Familie Medici in Florenz, für die er gleichsam als Hofbildhauer tätig war. Neben der Arbeit in Stein – insbesondere Marmor – hatte sich Giambologna schon früh auf die Technik des Bronzegusses spezialisiert. Eine Reihe Meisterwerke italienischer Kunst des 16. Jahrhunderts gehen auf ihn zurück, so etwa Der Raub der Sabinerinnen (1579), die Reiterstandbilder für Ferdinand I. und Cosimo I. de Medici (1594) in Florenz oder der Neptunbrunnen in Bologna (1566).
Daneben schuf er eine Reihe bedeutender Kleinbronzen, unter denen sich der 1587 als Geschenk des Künstlers an Kurfürst Christian I. von Sachsen nach Dresden gelangte Mars befindet. Der Mars wird im Rahmen einer Kabinettausstellung im Renaissance-Saal des Schloßbergmuseums, der stark von der Formensprache der italienischen Spätrenaissance geprägt ist, präsentiert.
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