RUNDGANG HÄNGUNG #21 - Am Anfang war das Land. Kunst der Aborigines
Laufzeit: 07. Juli 2019 bis 01. März 2020
Den australischen Mythologien zufolge entstand die Welt wie wir sie kennen in einer Zeit, in der schöpferische Wesen über den Kontinent wanderten und auf ihren Wegen das Land und das Wasser, die vielfältige Pflanzen-, Tier- und Menschenwelt sowie alle elementaren Erscheinungen entstehen ließen. Auf sie gehen auch die Regeln und Grundsätze zurück, die das Leben der Aborigines bis in die Gegenwart bestimmen.
Der deutsche Begriff “Traumzeit”, der ja einen abgeschlossenen Zeitraum nahelegt, kann nur sehr eingeschränkt übersetzen, was die Begriffe Tjukurrpa in der Sprache der Pitjantjatjara in Zentralaustralien oder Wangarr in den Sprachen Nordost-Arnhemlands beschreiben. Denn sind die Wanderungen der schöpferischen Ahnen auch beendet, so besteht Tjukurrpa oder Wangarr weiter, schließt in sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ein.
Die Schöpferahnen bleiben immer gegenwärtig und sichtbar in den unterschiedlichsten Herausbildungen der Natur, gefeiert von den Menschen des Landes in Geschichten, in Liedern und in Zeremonien. Die Überlieferungen verbinden die Menschen mit dem Ort ihrer Geburt, übertragen Verantwortung an die Lebenden für das Wohlergehen des jeweiligen Landes und der auf ihm lebenden Gemeinschaft.
Zur Museumseite: KUNSTWERK - Sammlung Alison und Peter W. Klein
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