Jüdisches Schicksal - Otto Pankoks künstlerische Auseinandersetzung mit dem Holocaust

Laufzeit: 31. Oktober 2003 bis 01. Februar 2004

Während des Nationalsozialismus malte Otto Pankok (1893 - 1966) eine Serie von Bildern, die in späteren Ausstellungen nach dem Zweiten Weltkrieg zumeist unter dem Titel "Jüdisches Schicksal" zusammengefasst worden sind. In etwa dreißig Kohlezeichnungen, deren Vorlagen er größtenteils der SS-Propagandazeitschrift "Der Untermensch" entnahm und in ihrer Intention umkehrte, brachte der Künstler seine Verachtung gegenüber den Tätern, vor allem aber sein Mitgefühl mit den Opfern zum Ausdruck. Damit stellen die Bilder bis heute eine vehemente Anklage gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft dar. Der Landkreis Emsland nimmt nicht zuletzt die 65. Wiederkehr der Reichspogromnacht zum Anlass, um diese Bilderserie vom 31.10.2003 bis 01.02.2004 im Ausstellungszentrum an der Koppelschleuse zu präsentieren.